In Hessen unterwegs (2)
Auf unserer Reise durch Hessen gehen wir noch einmal in den Norden. Westlich der Weser liegt der waldreiche Reinhardswald. Auf einer fast unbewohnten Hochfläche ist der Reinhardswald mit über 200 km² Fläche eines der größten und am wenigsten besiedelten Waldgebiete Deutschlands, in dem besonders Buchen und Eichen wachsen. Das bekannteste Ausflugsziel im Reinhardswald ist die Sababurg. Der Volksmund gab der malerischen Ruine den Namen „Dornröschenschloss“ nach dem Märchen der Brüder Grimm. 1571 gründete Landgraf Wilhelm IV. am Fuß der Kuppe, auf der die Sababurg steht, den Tierpark Sababurg, der zu den ersten Tierparks von Europa gehörte. mehr…
Die Museumsinsel in Berlin
Es ist ein Ort, an dem sich Geschichte, Kunst und prachtvolle Architektur begegnen. Das Alte Museum, von Karl Friedrich Schinkel erbaut – ein Pantheon, mitten in Berlin. Oder um die Ecke, das Pergamonmuseum: Wenn wir uns einen Moment auf die rekonstruierten Stufen des Pergamonaltars setzen und uns in den Kampf der Giganten gegen die griechischen Götter auf dem antiken Altarfries vertiefen, wird die Welt der alten Griechen für uns wieder lebendig. Nur ein paar Meter weiter schreiten wir ehrfurchtsvoll durch das leuchtend blaue Ischtartor, das einst ins Babylon des Nebukadnezar führte. Und dann gibt es die Begegnung mit Riemenschneiders geschnitzten spätgotischen Evangelisten im Bodemuseum, mit Schadows marmornen Preußenprinzessinnen in der seit 2001 renovierten Alten Nationalgalerie. Und natürlich: mit der „schönsten Berlinerin“. Nichts als Kalkstein und Gips, und doch zieht uns ihr Blick aus einem Auge in die Tiefen der Jahrtausende: Nofretete. mehr…
Paul Gerhardt – ein Meister des Kirchenliedes
Paul Gerhardt (1607-76) wurde am 12. März vor 400 Jahren in der kleinen Stadt Gräfenhainichen in Sachsen geboren. Seine Geburtsstadt liegt unweit der Lutherstadt Wittenberg. Sein Vater war Bürgermeister und Gastwirt, seine Vorfahren mütterlicherseits waren Pfarrer. Paul Gerhardt gilt neben Martin Luther als einer der bedeutendsten deutschen Dichter von Kirchenliedern. Seine Lieder werden auch in der katholischen Kirche und in Kirchen des Auslands gesungen. Aus seinen Versen spricht heiteres Gottvertrauen, doch erzählen sie auch viel von Angst und Bedrückung während der schrecklichen Zeit des Dreißigjährigen Krieges. mehr…
Halloween
In vorchristlicher Zeit teilten die Kelten, die frühen Einwohner Englands und Irlands, das Jahr in zwei Hälften, den Sommer und den Winter. In der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November verabschiedeten sich die Menschen vom Sommer (Sinnbild des Lebens) und hießen den Winter (Sinnbild des Todes) willkommen. In dieser Nacht, so glaubten die Menschen bis ins Mittelalter, war die Trennwand zwischen dem Reich der Lebenden und dem Totenreich durchlässig, so dass die Toten, bzw. ihre Seelen, noch einmal aus dem Fegefeuer zurückkehren konnten in die Häuser ihrer Angehörigen. Diese sollten Fürbitte für die Verstorbenen halten, damit deren Seelen aus dem Fegefeuer errettet würden. mehr…
Natur und Umwelt in Gefahr
Überall in der Welt schreitet die Industrialisierung mit Riesenschritten voran. Wälder, Wiesen und Ackerland müssen für den Bau neuer Fabriken, Kraftwerke, Verkehrswege und Wohnsiedlungen Platz machen. Die Naturlandschaften werden dadurch nicht nur beträchtlich eingeengt, sie sind sogar zunehmend in ihrer Existenz bedroht. Flüsse und Seen werden durch Chemikalien vergiftet. Industrieabgase, die die Luftverschmutzung hervorrufen, schädigen das Wachstum von Bäumen und Pflanzen. Der Lebensraum der Tiere, insbesondere der Vögel, wird immer kleiner, ja, viele Pflanzen und kleine Tiere, die an den Ufern von Flüssen und Gewässern leben, sind sogar vom Aussterben bedroht. mehr…
Viele Geschenke
Liebe Irina; in der letzten Zeit waren wir oft krank, deswegen kam ich nicht zum Schreiben. Heute musste ich wieder mit den Kindern in die Apotheke, um Hustensaft und Nasentropfen zu holen. Die Kinder gingen gerne mit, weil sie schon wussten, dass sie dort Traubenzucker geschenkt bekommen, und ich erhalte wie immer die neueste Ausgabe der Zeitschrift „Mein Baby“ mit dem schönen Poster gratis. Auf dem Nachhauseweg gingen wir noch an der Bäckerei und Metzgerei vorbei, um für’s Abendbrot eine Kleinigkeit zu besorgen. Die Kinder waren froh, weil sie beide vom Metzger jeweils eine Scheibe Wurst und vom Bäcker zwei Brezeln umsonst bekamen. mehr…
Hoffnung trotz AIDS
In ganz Osteuropa und Zentralasien zeichnet sich eine gesundheitliche Katastrophe ab. AIDS breitet sich hier so schnell aus wie sonst nirgendwo auf der Welt. 2006 haben sich bereits 270.000 Menschen mit HIV angesteckt. Das sind rund 70 Prozent mehr als im Vergleichsjahr 2004. Experten erklären bereits, dass die Republiken der ehemaligen Sowjetunion heute da stehen, wo vor 14 Jahren Südafrika stand, und prophezeien eine ähnliche Entwicklung mit Millionen von Toten. mehr…
Warum ich in Deutschland studiere…
Sieben von 250000: Internationale Studentinnen und Studenten erzählen von ihren Erfahrungen am Studienstandort Deutschland, davon, was ihnen gefällt, was ihnen Schwierigkeiten bereitet hat. mehr…