Wer anfängt, die Bibel zu lesen, sollte mit dem Leben Jesu beginnen, also etwa mit dem Markusevangelium, dem kürzesten und einfachsten der vier Evangelien.
Die Apostelgeschichte berichtet von der Entstehung der ersten christlichen Gemeinde in Jerusalem und wie der Glaube dann verbreitet wird, besonders durch Paulus.
Wie unser Leben als Christen aussehen soll, beschreiben besonders die „Bergpredigt“
(Matthäus Kapitel 5 bis 7) sowie der Jakobus und der Epheserbrief.
Das erste Mose-Buch erzählt von der Erschaffung der Welt und der Entstehung der Menschheit.
Im zweiten Mose-Buch wird die Entstehung des jüdischen Volkes beschrieben.
Das Buch der Psalmen enthält viele schöne und hilfreiche Gebete.
In den Sprüchen und im Predigerbuch findet man viele praktische Tipps für den Alltag. [1]
Auf jeden Fall sollte man, sofern man die Möglichkeit dazu hat, die Bibel in einer gut verständlichen Übersetzung lesen. Am einfachsten ist das in der Muttersprache.
Verse, die uns ansprechen, sollten wir auswendig lernen.
Was wir in der Bibel nicht verstehen, sollten wir unbeachtet lassen. Oft verstehen wir es später.
Es ist hilfreich, die Bibel regelmäßig täglich zu einer bestimmten Zeit zu lesen, wenn man möglichst ungestört ist, also zum Beispiel morgens. Das regelmäßige Lesen der Bibel kann so zu einer guten Gewohnheit werden. Manche lesen die Bibel oder Teile daraus eher spontan und wie ein spannendes Buch. Für diejenigen, die nicht so gerne lesen, gibt es auch Hörbibeln[2].
Hans Misdorf
Der Artikel erschien in „Der Weg“ 1/2012
[1] siehe Artikel in „Der Weg“ 71 auf Seite 14
[2] Hörbibeln oder Audiobibeln sind meist viel teurer als gedruckte Bibeln. Es gibt aber auch Bibelteile, die man in verschiedenen Sprachen kostenlos anhören kann: www.sermon-online.de öffnen und dann bei „Titel“ „Audiobibel“ eingeben und im nächsten Feld die gewünschte Sprache. (Man kann dort die ganze Bibel kostenlos auf Russisch hören oder herunterladen.)