»Gott sei Dank«, sagt die Bäuerin, »es kommt jetzt Regen.« »Aber Genossin[1]«, antwortet der Leiter der Kolchose[2], »du weißt doch, einen Gott gibt es, Gott sei Dank, nicht.« »Sicher, Genosse, aber wenn es nun, was Gott verhüten möge, doch einen gibt?«
Da hat man Gott einfach für tot erklärt. Einen Gott gibt es nicht! Und einen, dem diese Welt und jeder einzelne Mensch darauf wichtig ist, schon gar nicht. Der kann ja nur stören! Vielleicht möchte er sich sogar noch in mein Leben einmischen und meine Pläne kaputt machen. Das kann ich doch selber alles viel besser!
Aber so wirklich glauben will es dann doch keiner. Besonders wenn es einem mal nicht so gut geht. Wenn man mit seiner Lebensplanung gescheitert ist. Wenn Krankheit, Not und Tod an die Türe klopfen. Dann fängt man plötzlich wieder an zu überlegen. Ob es doch einen Gott gibt? Vielleicht kann er ja helfen?
Aber Gott ist nicht nur ein Gott für Notlagen, den man anschließend wieder getrost[3] vergessen kann. Gott ist der Schöpfer dieser Welt und auch deines und meines Lebens! Er existiert, und möchte, dass auch wir ihn suchen. Und dann hat er versprochen, sich finden zu lassen. In Jesus Christus können wir Gott begegnen. Das wird unser Leben verändern. Wie gut, dass man nur so schwer von Gott loskommt!
»Bleibt nicht Gottes Feinde! Nehmt die Versöhnung an, die Gott euch anbietet!« (Die Bibel – 2.Korinther 5,20)
[1] der Genosse/die Genossin: verwendet von Mitgliedern einer Gewerkschaft, einer sozialdemokratischen, sozialistischen oder kommunistischen Partei als Anrede und Bezeichnung für andere Mitglieder dieser Organisationen
[2] die Kolchose: ein sehr großer landwirtschaftlicher Betrieb, besonders in der ehemaligen Sowjetunion, der dem Staat gehört und kollektiv geleitet wird
[3] getrost: ohne etwas befürchten zu müssen – ruhig