„Wohin geht mein Leben? Was ist das Ziel?“ Diese Fragen gingen mir immer öfter durch den Kopf. Ich hatte viele Probleme, ja, aber nicht etwa mit meiner Familie oder mit einer Krankheit. Mein Problem war anderer Art: Ich suchte eine Antwort auf die Grundfrage meines Lebens: „Warum lebe ich? Was gibt mir Sinn in meinem Leben?“
So viele Angebote
Die Fragen verfolgten mich. Ich wußte nicht, wohin ich mich wenden sollte. Und in dieser Situation kamen plötzlich viele Menschen mit ihren Angeboten.
Ich interessierte mich besonders für neue geistliche Lehren und Religionen, weil ich eine geistliche Leere in meiner Seele fühlte. Und dann begann ich, mich mit fernöstlichen Religionen zu beschäftigen. Ob ich hier die Antwort auf meine Fragen finden würde? Nein, schon bald merkte ich, daß sie mir mit meinen inneren Problemen nicht weiterhelfen konnten. Ich konnte zwar so tun, als hätte ich keine Probleme, aber in meinem Herzen wußte ich, daß das nicht stimmte. All dies konnte mich nicht zufriedenstellen.
Ich wurde nur enttäuscht
Ich suchte wie früher nach interessanten und aufregenden Abenteuern und Erlebnissen, und wenn ich sie nicht finden konnte, war mein Leben sehr langweilig, und fast alles war mir gleichgültig. Ich interessierte mich für fast alles, was es gab, aber immer wieder fand ich nur Enttäuschungen. Mein Leben schleppte sich mühsam dahin. Ich weinte oft, und nach jeder Enttäuschung wurde es für mich immer schwerer, wieder mit etwas Neuem zu beginnen. „Wenn ich endlich das Richtige gefunden habe“, sagte ich mir, „dann muß es schon etwas Besonderes sein, das mir einen klaren Sinn im Leben gibt. Es muß so wichtig sein, daß ich keinen Zweifel mehr habe, es endlich gefunden zu haben.“
Ich hatte es nicht für möglich gehalten
In dieser Situation wurde ich von einer Freundin in eine Gemeinde in Varna eingeladen. Ich war hoffnungslos und skeptisch. „Ich habe schon so viel versucht“, sagte ich mir, „ich glaube nicht, daß ich hier eine Antwort auf meine Fragen bekomme“. Aber dann geschah das Unerwartete. Das, was ich nicht mehr für möglich gehalten hatte, geschah. Ich sah mich und meine Situation plötzlich mit anderen Augen. Als eine Frau aus England sprach, fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Bisher hatte ich immer nur versucht, meine Probleme zu verdecken. Ich hatte die Schuld den anderen in die Schuhe geschoben und dachte, ich selbst wäre in Ordnung. Jetzt aber wußte ich, daß ich selber das Problem war. Ich erkannte: Ich bin schuldig vor dem lebendigen Gott, und ich kann deshalb nicht das finden, was ich suche. Aber Gott hat einen Weg gefunden, wie ich meine Sünde loswerden kann. Durch Jesus Christus, seinen Sohn, der für mich am Kreuz gestorben ist. Durch den Glauben an ihn durfte ich endlich verstehen, warum ich lebe. Ich lebe, damit ich mit Gott und Jesus Christus Gemeinschaft habe, der mich so sehr geliebt hat und liebt. Diese Erkenntnis veränderte mein Leben. Jesus machte mich zu einem neuen Menschen. Jetzt habe ich keinen Zweifel mehr, daß ich das gefunden habe, was ich schon immer gesucht hatte.
Jesus hat mein Leben verändert
Heute lebe ich für Jesus und arbeite für ihn: Ich erzähle anderen, was er für mich getan hat, und gebe seine vollendete Liebe weiter. Ich habe noch längst nicht alles verstanden, aber täglich lerne ich hinzu.
Die Bibel gibt mir die Antworten auf viele meiner Fragen. Es ist nicht immer einfach, für Jesus in der Klasse und Familie zu leben, und ich mache auch immer mal wieder Fehler, aber ich möchte ihn um alles in der Welt nicht mehr verlassen. Er hat mein Leben verändert und ihm einen tiefen Sinn gegeben.
Wanja, Bulgarien