Woran kommt kein Mensch vorbei? Was ist das Letzte im Leben eines Menschen? Bestimmt weiß jeder darauf die Antwort: der Tod. Der Tod ist die Folge des Sündenfalls (vgl. Römerbrief 5,12). Weil die Menschen ihr Leben selbst bestimmen wollten, mußten sie auch die Folgen ihres Handelns tragen. Gott sprach zu Adam: Viel Schweiß mußt du vergießen, um dein tägliches Brot zu bekommen, bis zu zurückkehrst zur Erde, von der du genommen bist. Ja, Staub bist du, und zu Staub mußt du wieder werden!“ (1. Mose 3,19). Dies bedeutete die Trennung von Gott, dem Herrn des Lebens, und die Zerstörung der Gemeinschaft, sowie der Beziehungen zwischen den Menschen. Und der Tod als Folge der Sünde macht aller menschlichen Gemeinschaft ein Ende.
Tod – na und?
Was denken Sie, wenn Sie das Wort Tod hören? Welche Bedeutung hat der Tod heute? Wenn ein Mensch stirbt, dann fühlen wir plötzlich eine Leere. Uns wird bewußt, daß der Tote nicht mehr zurückkehren wird. Wir sind traurig. Aber oft versuchen wir auch, den Tod zu verdrängen. Wir wollen nicht darüber reden. Oder wir gewöhnen uns daran. Im Fernsehen sehen wir täglich Menschen sterben. Und in Kriegen und in Hungersnöten sterben täglich Tausende, ohne daß es uns viel berührt. Tod – na und?
Letze Worte berühmter Männer
Der Tod ist ein großer Feind und verursacht viel Leid. Wenn wir die letzten Worte berühmter Menschen lesen, wird uns dies deutlich. „Ich bin daran, einen Sprung ins Finstere zu tun!“ rief der englische Philosoph Thomas Hobbes. Und Cesare Borgia, ein italienischer Staatsmann sagte: „Ich habe für alles Vorsorge getroffen im Laufe meines Lebens, nur nicht für den Tod, und jetzt muß ich völlig unerwartet sterben.“ Über den Tod von Voltaire, dem berühmten französischen Philosophen und Gottesleugner, schrieb seine Krankenschwester: „Für alles Geld Europas möchte ich keinen Ungläubigen mehr sterben sehen. Er schrie die ganze Nacht um Vergebung.“
Gibt es eine Hoffnung nach dem Tod?
Was kommt nach dem Tod? Diese Frage muß uns kommen, wenn wir diese Aussprüche lesen. Gibt es keine Hoffnung? Doch, es gibt eine gute Nachricht: Jesus Christus hat dem Tod die letzte Macht genommen (Hebräer 2, 14). Durch seinen Tod am Kreuz und seine Auferstehung von den Toten können auch wir wieder Zugang zu Gott haben (Matthäus 27, 50-51a). Zwar müssen wir alle sterben; wer aber an Jesus Christus glaubt, wird nach dem irdischen Tod auferstehen und lebendig gemacht werden (1. Korinther 15,22) und ewig bei Jesus sein (Johannes 17,24; auch 1.Thessalonicher 4,17b). Jesus will und kann uns von der Todesfurcht befreien, denn er hat die Schlüssel des Todes. Jesus sagt: „Ich bin der Lebendige! Ich war tot, doch nun lebe ich in alle Ewigkeit. Ich habe Macht über den Tod und die Totenwelt.“ (Offenbarung 1, 19).
Nach Hause kommen
Am Anfang dieses Jahres bekamen wir in der Redaktion eine traurige Mitteilung. Ein guter Freund war gestorben. Nur 24 Jahre alt war er geworden. Vor acht Jahren hatten die Ärzte bei ihm einen Tumor im Kopf festgestellt. Die Behandlungen waren zunächst erfolgreich, und er konnte auf eine Bibelschule gehen. Zweimal war er schon mit uns auf Begegnungsfreizeiten in Lettland gewesen, und er hatte noch viele Pläne. Dann aber fing der Tumor doch wieder an zu wachsen, und unser Freund mußte seine Ausbildung abbrechen. Die letzten Lebensmonate verbrachte er meistens im Bett. Es war eine schwere Zeit. Er wußte, daß er bald sterben würde. Aber er war voller Hoffnung. Er freute sich, nach dem Tod bei Jesus sein zu können, wo alles Leiden ein Ende hat. Er wartete darauf, sterben zu dürfen. Seine letzen Worte waren immer wieder: „Ich warte auf Jesus!“ Er starb ganz ruhig. Auf seiner Todesanzeige standen die Worte: „Er hat so darauf gewartet, nun durfte er zu Jesus heimgehen!“
Der Tod hat für Christen nicht mehr das letzte Wort. Er ist zwar für sie genauso schwer wie für andere Menschen, aber sie dürfen wissen: Mit dem Tod ist nicht alles aus! Jesus gibt Hoffnung, die über den Tod hinausreicht. Und er will diese Hoffnung uns allen geben. Das kann uns die Angst nehmen und gibt auch unserem Leben eine ganz neue Bedeutung.
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