Christen feiern das Abendmahl

Wie wir aus Apostelgeschichte 2,42 sahen, feiern Christen auch das Abendmahl[1]. Jesus hat in der Nacht vor seinem Tod zum letzten Mal das Abendmahl mit seinen Jüngern gefeiert. Er gab ihnen dabei ein Stück Brot zu essen und etwas Wein zu trinken. [2] Er sagte ihnen, sie sollten das Abendmahl immer wieder feiern zur Erinnerung an ihn und um die Rettung zu verkündigen, die durch seinen Tod geschehen ist (1.Korinther 11,23-26).

Während der Mahlzeit nahm Jesus ein Brot, sprach das Segensgebet darüber, brach es in Stücke und gab es seinen Jüngern mit den Worten: „Nehmt und esst, das ist mein Leib!“ Dann nahm er den Becher, sprach darüber das Dankgebet, gab ihnen auch den und sagte: „Trinkt alle daraus; das ist mein Blut, das für alle Menschen vergossen wird zur Vergebung ihrer Schuld. Mit ihm wird der Bund in Kraft gesetzt, den Gott jetzt mit den Menschen schließt.“ (Matthäus 26,26-28)

5,19) Lesen Sie Matthäus 26,26-28: Was bedeuten Brot und Wein im Abendmahl?

Im Brot und Wein des Abendmahls haben wir Jesus mit seinem Sterben für uns vor Augen. Durch seinen Tod stellt er den neuen Bund[3] zwischen Gott und uns Menschen her. Wenn wir von dem Brot essen und von dem Wein trinken, verbinden wir uns ganz eng mit Jesus und seiner Rettung. Uns wird wieder neu bewusst, dass Jesus uns durch seinen Tod am Kreuz gerettet hat. Wir selber können gar nichts dafür tun und brauchen es auch nicht. Das stärkt uns auch in unserem Glauben.

Bevor wir zum Abendmahl gehen, kann es gut sein, wenn wir uns daran erinnern, worin wir gesündigt haben, damit Jesus uns vergibt [4]. Umso dankbarer können wir dann das Abendmahl nehmen. Wenn nötig, sollten wir uns aber auch bei anderen Menschen entschuldigen. Wenn wir ihnen geschadet haben, machen wir das wieder gut, soweit uns das möglich ist.

Wir verbinden uns im Abendmahl aber auch mit allen anderen Teilnehmern. Weil wir alle von einem Brot essen und aus einem Becher trinken, werden wir auch untereinander eins. [5]

Der Artikel erschien in „Der Weg“ 2/2010

 

[1] Mann nennt es auch „Brotbrechen“, „Herrenmahl“ „Gedächtnismahl“ oder „Eucharistie“ (Danksagung).
[2] Sie waren die Symbole für seinen geopferten Leib und sein vergossenes Blut.
[3] (das „Neue Testament“)
[4] vgl. 1. Johannes 1,9; Jakobus 5,16; Matthäus 5,24
[5] Am Abendmahl sollten deshalb normalerweise nur Christen teilnehmen, die eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus haben.